Im Schafstall kam sie zur Welt. Die grauweisse Laila, welche sich unsere Tochter aus dem Wurf aussuchte und sofort ins Herz schloss. Wir versprachen unserem Maitli, dass sie erleben durfte, dass ihr kleines Kätzchen auch mal Mami sein durfte. Nun ist es soweit. Die kleine Laila ist seit dem 2. Juni 2025 eine wunderbare Mutter. Sie brachte ihre Jungen jedoch im Kartonhäuschen zur Welt, das unsere Tochter für sie gebastelt hatte – Was für ein Vertrauensbeweis!
Aber eines Tages waren die Kleinen nicht mehr in ihrem Häuschen und auch sonst rund ums Haus nicht zu finden. Nach einem Tag tauchte eine miauende Laila auf, sie schien die Kleinen zu suchen. Sie waren grad so im Alter, wo sie frech werden, alleine durch das Katzentörli rausgehen, merken, dass die Welt grösser ist als eine Werkstatt, aber nicht wissen, welche Gefahren da lauern: der Fuchs, Raubvögel … Auch nach zehn Tagen war nur Laila laut miauend da und ich weinte mit ihr und wusste nicht, wie ich das meiner Tochter erklären soll, wenn sie von den Ferien zurückkommt und mein Herz wurde doppelt schwer. Als ich meinem Maitli die schlechte Nachricht dann überbrachte, schaute sie mich nur ungläubig an.
Kurz darauf hörten wir ein lautes Jammern. Es war so laut, es hallte richtig. Genau, es hallte, denn die Güllengrube ist zurzeit leer, da keine Schafe da sind. Wir gingen in den Schafstall. Da sahen wir Laila. Aus ihrem Maul hing einer der Fische, die ich ihr aus Mitleid gebracht hatte. Macht sie hier eine Vorratskammer oder was? Ach nein, da stand eines der kleinen grauen Kätzchen und freute sich über den Festschmaus. Und das laute Jammern wurde noch lauter. Ich holte meine Gummistiefel und stieg in die Güllengrube hinunter. Aus dem feuchten, kalten Dunkel hob ich das zweite graue Wuschelknäuel hoch. Es liess sich ohne Zappeln putzen und trocknen und blickte ganz verdutzt aus der Wäsche. Es ist das Tolpatschige der beiden und lässt sich am weissen Schwanzspitzchen erkennen. Das andere ist frecher und geschickter. Beide suchen ein Zuhause.
Ob es Kätzchen oder Katerchen sind, lässt sich noch nicht so richtig feststellen. Vielleicht kannst du das? Wir können sie jedenfalls beide nicht behalten. Wir habe ja Laila.
Es sind zwei gesunde Bauernhofkatzen, natürlich und zutraulich. Das Tolpatschige ist noch etwas anhänglicher und saugt auch noch bei Mama. Das Schlauere frisst schon Trockenfutter, Haferflocken mit Milch oder eben auch Fisch ;-)
Uns liegt am Herzen, dass sie ein Zuhause finden, wo man sie lieb hat. Wer mag, darf unserer Tochter etwas ins Sparkässeli spendieren.
Gerne bei mir melden für einen Schmuse-Schnupper
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Herzlich - Selina